Defintion

Trotz der durch juristischen Kontext negativ geprägten Assoziationen, hat das Adjektiv „vorsätzlich“ keine positive oder negative Wertigkeit, es beschreibt lediglich die absichtliche bzw. geplante Ausführung einer Tätigkeit. Der folgende Abschnitt der Arbeit befasst sich mit der Planbarkeit der kreativen Prozesse. 

Als vorsätzliche Kreativität wird im Rahmen dieser Arbeit das Kreativ-Werden bzw. das starten der kreativen Prozesse zu einem geplanten Zeitpunkt definiert. Darüber hinaus beschreibt es die Integration der kreativen Prozesse in das Zeit- und Selbstmanagement. 

Im Regelfall ist das Entstehen der kreativen bzw. originellen Idee nicht planbar, diese sind entweder im ersten Moment vorhanden oder entstehen vermeintlich spontan oder oft erst nach einiger Zeit, wenn die/der Designerin/Designer nicht mehr an das Projekt denkt und „abschaltet“. Damit sind die berühmten Einfälle unter der Dusche etc. gemeint. Hinter diesen spontanen Einfällen,  erbirgt sich ein langer Prozess, der in diesen „AHA“-Moment mündet.  

Projektphasen der vorsätzlichen Kreativität

Um kreative Prozesse in den Alltag zu integrieren, werden diese in mehrere Phasen eingeteilt. Die hier beschriebene Aufteilung basiert auf den Modellen von Walls, Holm-Hadulla, Schulter und Görlich. Es bildet eine Kombination dieser Modelle implementiert in das Projektphasenmodell und einer Aufteilung in sieben Phasen.

VK-Phasen 1

Start und Briefing
In der ersten Phase entsteht die Idee und die Aufgabe wird definiert und übermittelt bzw. das Projekt wird erstellt und vorgestellt. Ein Briefing, bei dem die Eckdaten vermittelt werden, findet statt. Das Budget, der vorgesehene Zeitrahmen, die Anforderungen an das fertige Produkt und andere Vorgaben wie Corporate Design, Hausschriften und Farben etc. werden als Rahmenbedingungen in dieser Phase definiert.

VK-Phasen 2

Planung, Divergenz
In dieser Phase beginnt die Planung. Die Teilnehmer bzw. das Team, eventuelle Leitung des/der Teams werden bestimmt, die Dienstleister wie Druckereien, Bekleber, Schneider etc. werden Kontaktiert und Angebote werden eingeholt. Je nach Komplexität des Projektes, werden mehrere wichtige Termine bzw. Deadlines für Zwischenstände etc. festgehalten. Ebenfalls gehört das Sammeln der Informationen, Generieren erster Ideen und die Divergenz zu dieser Phase. Marktrecherche, Inspirationen, Grundlagenrecherche etc. findet hier statt. Je mehr Input zu dem Thema zu verzeichnen ist, desto besser. Es geht darum, dem Unterbewusstsein so viele nützliche Daten zu liefern, wie nur möglich.

In dieser Phase entstehen schon die ersten Ideen. Die divergente Kreativität soll angeregt werden. Um die Diversität der Einfälle zu erhöhen, können Kreativitätstechniken angewandt werden. MindMapping, ABC-Methode, Brainstorming, Brainwriting, Lexikon-Methode und ähnliche Techniken sind sehr behilflich dabei, viele unterschiedliche Ideen in kurzer Zeit zu generieren. Die Ideen sollen in diesem Schritt noch nicht bewertet werden. Es ist wichtig, dass noch keine Optionen ausgeschlossen werden. Die Ideen können allein oder in einen Team erarbeitet werden.

VK-Phasen 3

Loslassen. Sich anderen Aufgaben widmen, Ablenkung etc.
Wenn die Recherchephase abgeschlossen ist, geht es darum loszulassen. Sich den anderen Projekten bzw. Aufgaben zu widmen. Die Ergebnisse aus den vorherigen Phasen können prominent und gut sichtbar an die Wand angebracht werden, Designerin/Designer soll sich aber nicht mehr aktiv damit auseinander setzen. Diese Phase gehört zwar zum Prozess dazu, kann jedoch im Gegensatz zu anderen Phasen, weder als direkte Tätigkeit dem Projekt zugeordnet, noch abgerechnet werden.

VK-Phasen 4

Konzeption, Konvergenz, kritische Betrachtung
Diese Phase befasst sich damit, den Pool an Ideen, der in den vorherigen Phasen entstanden ist, zu reduzieren, indem die besseren Ideen ausgesucht und die unpassenden aussortiert werden. Es geht darum, die Ergebnisse kritisch zu betrachten und zu bewerten. Die einzelnen Ergebnisse werden mit den Rahmenbedingungen und den Anforderungen an das Produkt abgeglichen. Wenn eine Idee diese nicht erfüllt, wird sie verworfen. Die Ideen werden miteinander verglichen und aussortiert bis nur noch maximal drei übrig geblieben sind. Die Ideen, die diese Prüfung bestehen, werden optimiert. Mit Hilfe von Kreativitätstechniken, wie der Osbornschen Checkliste, Progressiver Abstraktion und Morphologischer Matrix, lassen sich nun die ausgewählten Ideen vertiefen bzw. ausarbeiten. Am Ende dieser Phase entsteht ein genaues Konzept als Endergebnis.

Wenn die generierten Ideen jedoch nicht gut genug sind, kann eine Rückkehr zur Phase der Divergenz stattfinden. Eine erneute Recherche oder Anwendung einer Kreativitätstechnik wären somit möglich.

VK-Phasen 5

Ideen Finalisierung und Umsetzung
Die Ideen, die den Konvergenzprozess überstanden haben, werden nun finalisiert und umgesetzt. In dieser Phase heißt es „Zähne zusammenbeißen und durchhalten“. Beispielsweise wird nun das neu entstandene Corporate Design konsequent auf unterschiedliche Medien angepasst und für Präsentationen aufbereitet.

VK-Phasen 6

Kontrolle und Überwachung
In dieser Phase wird das Ergebnis von der/dem Vorgesetzter/Vorgesetzten oder von der/dem Designerin/Designer selber kontrolliert und überprüft, bevor das fertige Ergebnis der/dem Auftraggeberin/Auftraggeber präsentiert wird. Entspricht diese nicht den Anforderungen, kann eine Rückkehr zur Phase 2, 4 oder 5 Stattfinden. Des weiteren kann diese Phase zum Teil auch als Zwischenschritt oder parallel zu der Umsetzungsphase und auch der Konzeptionsphase laufen, in Form einer Qualitätskontrolle, ähnlich wie bei den Projektphasen.

VK-Phasen 7

Präsentation
In dieser Phase werden die Projektergebnisse präsentiert und verteidigt – je nach Projekt und Agentur-Struktur etc. entweder dem Vorgesetzten oder direkt dem Auftraggeber.

Wenn die Umsetzungsqualität nicht den Ansprüchen gerecht wird oder die Konzeptidee nicht der Vorstellung entspricht, kann hier ebenfalls je nach Situation eine Rückkehr zu den Phasen 2, 4 oder 5 stattfinden.

VK-Phasen 8

Abschluss
Entspricht es den Vorstellungen und Ansprüchen, dann kann das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Rechnungen werden geschrieben, die finalen Daten werden übermittelt. Die Ordner können aufgeräumt werden.

Zeitliche Planung der Phasen

Die zeitliche Planung von Projektphasen ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Die Art des Projektes (Logoerstellung, Kampagnenkonzeption, Webseite, 3D-Animation, etc.), die Komplexität und der Umfang des Projektes, eigene bzw. Team-Präferenzen und Fähigkeiten, sind einige der Faktoren die dabei eine Rolle spielen. Für diesen Arbeitsschritt wird die Planung an folgenden Werten ausgerichtet: 

Startphase​
10%
Planungsphase
20%
Loslassen
0%
Konzeptionsphase
25%
Umsetzungsphase
20%
Kontrollphase
10%
Präsentationsphase
10%
Abschlussphase
5%

Diese Planung lässt sich zwar auf alle Projekte anwenden, wenn es sich jedoch um sehr kleine Projekte handelt, verliert diese Aufteilung an Wirkung und einige Phasen müssen zusammengelegt werden. Bei sehr kleinen Projekten (unter zwei Stunden) wird eine Aufteilung sogar überflüssig. 

 

Phasen der Arbeit

Der Alltag von Designerinnen/Designern lässt sich in unterschiedliche Arbeitsphasen einteilen. Diese Phasen helfen dabei, einen wöchentlichen Plan mit Einbindung der vorsätzlichen Kreativität zu erstellen. Dabei werden Projektphasen den Arbeitsphasen zugewiesen. 

Die Arbeitsphasen werden wie folgt definiert:

Arbeitsphase der Meetings

Zu dieser Phase zählen alle Zusammenkünfte wie Team-Meetings, Kunden- und Dienstleister etc. Diese Phase erfordert nicht unbedingt die höchste Konzentration.

Projektphasen:
- Start
- Planung
- Konzeption
- Kontrollphase
- Präsentation
- Abschluss

Arbeitsphase der Planung

Diese Phase umfasst die Priorisierung der Aufgaben, die Erstellung eines Zeitplan für ein Projekt oder auch für die einzelnen Tage und Wochen. Je nach Art der Tätigkeit kann diese Arbeitsphase ein hohes oder geringes Maß an Konzentration erfordern. Beispielsweise benötigt die Recherche zu einem Projekt in der Regel weniger Konzentration als die Zeitplanung.

Projektphasen:
- Planung

Arbeitsphase der Konzeption

Alle im weitesten Sinne gefassten konzeptionellen Arbeiten werden diesen Phasen zugewiesen. Dazu gehört die Projektkonzeption inklusive der Ausarbeitung und des Überdenkens bzw. der Optimierung, Ideensammlung/Recherche, das Aufschreiben etc. Ähnlich der Planungsphase, benötigt diese Phase ein höheres Maß an Konzentration.

Projektphasen:
-Konzeption

Arbeitsphase der Umsetzung

In dieser Phase geht es um die Umsetzung der Projekte, egal ob es sich dabei um eine Broschüre handelt, ein neues Konzept für ein Corporate Desigen, eine einfache Visitenkarte oder eine umfangreiche Präsentation. Auch die Produktion des Projektes zählt zu dieser Phase. Nach Möglichkeit sollte diese Phase mit hoher Konzentration bearbeitet werden.

Projektphasen:
- Umsetzung

Arbeitsphase der Korrektur

Zu der Korrekturphase gehört nicht nur das Korrektur-Lesen und die Umsetzung der Korrektur, sondern auch die Reflexion nach dem Projektabschluss zum Ausarbeiten der Schwächen. Diese Phase gehört ebenfalls zu den Phasen, die mit hoher Konzentration umgesetzt werden sollten.

Projektphasen:
- Umsetzung
- Kontrollphase

Arbeitsphase der Bürokratie

Das Schreiben der Angebote, erstellen von Abrechnung etc. gehören zu dieser Phase.

Projektphasen:
- Start
- Abschluss

Arbeitsphase der Kommunikation

Zu dieser Phase gehört Kommunikation jeglicher Art. Intern / Extern E-Mails, Telefonieren, interne Absprachen im Büro etc.

Projektphasen:
- Alle

Arbeitsphase der Kreativität

Alle Aktivitäten, die der Kreativitätsförderung dienen, jedoch nicht direkt zu dem Arbeitsalltag gehören, werden in dieser Phase zusammengefasst. Hierzu gehören beispielsweise ein Spaziergang, Kicker-Tisch-Spielen, Fitness, kurze Gesellschaftsspiele mit Kollegen, Aufräumen etc.

Projektphasen:
- Loslassen

Arbeitsphase der Ordnung

Zu dieser Phase der Arbeit gehört das „Drumherum“ im Büro wie beispielsweise den Arbeitstisch und abgeschlossene Projekte aufzuräumen (falls es nicht in der Bürokratie Phase geschehen ist). .

Projektphasen: -
- Abschluss
- Loslassen
VK-Projektphasen >
Arbeitsphasen
StartPlanungLoslassenKonzeptionUmsetzungKontrollePräsentationAbschluss
MeetingVVVVV
PlanungV
KreativitätV
KonzeptionV
UmsetzungVV
KorrekturVV
BürokratieVV
KommunikationVVVVVVVV
OrdnungVV

Planen

Jeden Montag wird zu Beginn der Arbeitszeit ein halbe Stunde für die Planung der Woche reserviert. In dieser Zeit werden anstehende Projekte für die Woche - oder auch für einen längeren Zeitraum, sofern es längerfristige Projekte sind - eingetragen.

Priorisierung

Das Eintragen der Projekt in den Wochenplan geschieht nach Priorisierung. Erst werden die wichtigen und dringenden „A“ Projekte eingetragen, danach die wichtigen „B“ Projekte, und danach die dringenden nicht sehr wichtigen „C“ Projekte. Diesen drei Projektkategorien werden 60 Prozent der Zeit im Wochenplan eingeräumt. Die restlichen 40 Prozent bleiben frei für Unerwartetes, Verzögerungen, kurzfristige kleine Projekte und unwichtige nicht dringende „D“ Projekte.

Leistungs- und Störungskurven berücksichtigen

Bei der Verteilung der Projekte wird die Leistungskurve berücksichtigt. Die wichtigen und dringenden „A“ Projekte werden in den höchsten Leitungsphasen verteilt. Die wichtigen „B“ und dringenden „C“ Projekte werden auf Phasen mit mittlerer Leistung verteilt. Die Leistungstiefpunkte werden für die Pufferzeiten bzw. die „D“ Projekte genutzt. Auch die Störungskurve wird dabei berücksichtigt.

Zeiten für Projekte/ Aufgaben reservieren

Für die „A“ Projekte reservierte Zeiten sind im Idealfall auch „stille Stunden“, in denen keine anderen Termine stattfinden sollen. Die Kolleginnen/Kollegen sollen auch darüber informiert werden, dass zu diesen Zeiten Störungen unerwünscht sind.

Nein sagen

In den Phasen, in denen die „A“ Projekte bearbeitet werden, ist es wichtig „nein“ zu sagen, falls einer der Kolleginnen/Kollegen die Reservierung der Zeiten übersieht bzw. ignoriert. Es muss in dem Moment abgewogen werden, wie wichtig der Sachverhalt ist und ob die Prioritäten eventuell verschoben werden können. Wenn es nicht so wichtig ist, wie das aktuelle Projekt, dann wird auf dafür vorgesehene Zeiten verwiesen.

2 Minuten Regel

In Pufferzeiten können die kleinen Aufgaben, die schnell erledigt werden können, sofort erledigt werden.

Bündeln von Arbeiten

Bei der Planung wird darauf geachtet, dass ähnliche Aufgaben gebündelt werden, um die Effizienz zu erhöhen.

Reflexion

Am Ende der Woche oder spätestens nach zwei Wochen, sollte eine Reflexionsphase stattfinden, in der die Abläufe sowie die Planung etc. überprüft werden.

Meetings managen

Die Team-Meetings werden zeitlich so platziert, dass es beim Überziehen in die Mittagspause oder den Feierabend gehen würde. Dadurch wird der Ansporn bzw. Druck bei allen Teilnehmern erhöht, alle Themen rechtzeitig abzuarbeiten und nicht zu überziehen.

Große Projekte in mehrere Abschnitte aufteilen

Die Projekte werden in mehrere Phasen eingeteilt, die in dem Wochenplan verteilt werden. Außerhalb der Zeitplanung können andere Techniken bzw. Regeln wie Zielsetzen, Vorlagen erstellen und Programmkenntnisse, Motivation/Belohnung etc. angewendet werden, um die eigene Effizienz und die damit verbundene Produktivität zu erhöhen. Hierbei handelt es sich um ein allgemeines Konzept der vorsätzlichen Kreativität. Die Verteilung der Zeiten etc. soll von jeder Person individuell statt finden. Die Pufferzeit soll basieren auf eigenen Erfahrungswerten an eigene Bedürfnisse und/oder Agenturbedingungen angepasst werden.

Reflexion

Am Ende der Woche oder spätestens nach zwei Wochen, sollte eine Reflexionsphase stattfinden, in der die Abläufe sowie die Planung etc. überprüft werden.
ProjektAuftragsvolumen in HPrio
Projekt 118A
Projekt 26B
Projekt 310B
Projekt 412B
Projekt 54A
Projekt 66B
Projekt 72D
Projekt 84C

Beispielhafte Produktivitätskurve eines Morgenmenschen

Hohe Produktivität

No Data Found

Geringe Produktivität

Beispielhafte Störungskurve

Wenige Störungen

No Data Found

Viele Störungen

Beispielhafte Überschneidung der Leistungs- und Störungskurve

Wenige Störungen / hohe Produktivität

No Data Found

Viele Störungen / geringe Produktivität

PROJEKT / KUNDESTARTPLANUNGKONZEPT.UMSETZ.KONTROLLEPRÄSENT.ABSCHLUSSGESAMT
Projekt 11,53,54,53,522118
Projekt 20,51210,50,50,56
Projekt 3122,52110,510
Projekt 412,532,51,510,512
Projekt 50,50,510,50,50,50,54
Projekt 61210,50,50,50,56
Projekt 80,50,510,50,50,50,54

Unter reellen Bedingungen handelt es sich im Regelfall um längere Zeiträume und eine größere Anzahl an Projekten. Diese Anleitung dient der beispielhaften Visualisierung.

 
Als erstes werden Termine für die Planung und die Reflexion eingetragen. Beispielsweise täglich die erste halbe Stunde zu Beginn der Arbeit zum Planen der Woche – in diesem Fall 07:00 – 07:30 Uhr. Für die Reflexion der Projekte und des eigenen Zeit- und Selbstmanagements wird die letzte halbe Stunde vor dem Feierabend am Freitag der zweiten Woche eingetragen, 15:00 – 15:30 Uhr (eine Woche ist oft zu kurz zum Abschluss von Projekten). Auch die Mittagspause wird für beide Wochen gleich eingetragen. Nach der Mittagspause wird Montag bis Donnerstag eine Kreativitätspause eingeplant. Am Freitag wird er zeitigere Feierabend der Kreativitätspause vorgezogen.
Im nächsten Schritt wird das wöchentliche Team-Meeting am Montag von 11:00 bis 11:30 eingetragen.

 
Folgend werden die Leistungsspitzen auf dem Plan vermerkt. Jeden Tag 11:30 – 12:00 und 14:00 – 16:00 Uhr. In diesen Zeiträumen werden in ersten Linie nur Aufgaben erledigt, die viel Konzentration erfordern. Außerdem werden die Störungsspitzen vermerkt. Die meisten Störungen finden in diesem Beispiel täglich 09:00 – 11:00 und 13:00 – 14:30 Uhr statt.

Nun werden die einzelnen Projekte in Projektphasen aufgeteilt, um eine bessere Planbarkeit zu gewährleisten.

Der nächste Schritt beinhaltet die Verteilung der „A“-Projekte in den Wochenplan. Es sind zwei Projekte mit dieser Priorität vorhanden. Projekt 1 (Proj. 1) mit 18 Stunden Umfang und Projekt 5 (Proj. 5) mit vier Stunden Umfang. Die einzelnen Phasen der Projekte werden nach Berücksichtigung der Leistungs- und Störungskurven eingetragen. Des weiteren wird zwischen Planungs- und Konzeptionsphase ausreichend Zeit eingeplant, damit die Phase des Loslassens bzw. der Kreativität ihre Wirkung zeigen kann. Unter reellen Bedingungen kann mehr Zeit eingeplant werden, da zumeist die Projekte oft zeitlich gesehen weitläufiger sind. 

Wenn die „A“-Projekte eingetragen sind, werden „B“- und „C“-Projekte eingetragen. Es ist wichtig hierbei eine Balance zu finden, zwischen Einhalten der kurzfristigen Deadlines der „C“-Projekte und dem Vorankommen mit den wichtigen „B“-Projekten. Die „B“-Projekte können bei Bedarf in die Folgewoche eingetragen werden, wenn für diese keine freien Zeiträume mehr vorhanden sind. 

Wenn die „B“- und „C“-Projekte eingetragen sind, sollte der Plan ausreichend viel Puffer bieten. Hier können bei Bedarf die unwichtigen „D“-Projekte umgesetzt, neue und dringende Aufgaben notfalls untergebracht sowie ungeplante Telefonate getätigt werden. Des weiteren bietet der Wochenplan genug Raum zur Entfaltung der Kreativität sowie die Möglichkeit Kreativitätstechniken anwenden zu können.

vorsaetzliche kreativitaet Wochenplan Woche-1 ohne Projekte vorsaetzliche kreativitaet Wochenplan Woche-1 mit Projekte
vorsaetzliche kreativitaet Wochenplan Woche-2 ohne Projekte vorsaetzliche kreativitaet Wochenplan Woche-2 mit Projekte

Das Konzept der vorsätzlichen Kreativität

Konzept zur Planung und Organisation des Designeralltags

die Integration der kreativen Prozesse in das Zeit- und Selbstmanagement

das Starten der kreativen Prozesse zu einem geplanten Zeitpunkt